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Hello World

Hallo Welt. Dies ist ein erster Beitrag. Und dieser ist wahrscheinlich länger als die meisten anderen Beiträge auf dieser Seite sein werden. Mit dem “Hallo” will ich auch ein paar Hintergründe und mein Motivation für diese Seite darlegen.

Blogging

Ich habe mit dem Veröffentlichen im Internet angefangen, lange bevor es Blogs gab. Meine erste Homepage habe ich um 2000 rum von Hand erstellt. Später fand ich das Konzept der Blogs sehr interessant und habe auch selber auf Wordpress.org ein paar Blogs unterhalten. Irgendwann ist der Hype jedoch gerissen, die Blogosphäre wurde kleiner und auch ich habe irgendwann das Interesse verloren. Schlussendlich habe ich dann gegen 2018 aufgehört und in einer persönlichen Umbruchsphase meine Blogs allesamt entfernt.

Social Media

Anfangs war ich ein sehr großer Fan von Social Media. Allerdings war der erste Hype sehr schnell vorbei, in meinem Umfeld schwand zunehmens die aktive Beteiligung auf Facebook und später auch Instagram. Twitter hatte sich in meinem Bekanntenkreis nie wirklich durchgesetzt. Und aktuelle Entwicklungen tragen dazu bei, dass das aktuelle Konzept von Social Media nicht mehr funktioniert. Die paar Leute, die dort noch ihr Leben teilen, tun dies als Stories, ist man nicht permanent dabei bekommt man vieles nicht mehr mit. Die Algorithmen von Meta verdrängen zusätzlich jedweden relevanten Beitrag, und spülen nur noch Werbung, Suggested Posts und Nonsense in die Timeline. Ich habe mich entschieden, dass ich Facebook und Instagram den Rücken kehre. Die Alternativen wie Mastodon oder Bluesky scheinen wenig attraktiv, da meine Bekannten wenig wechselwillig sind und man dort alleine ein weiteres Online-Profil unterhalten würde.

Indie-Web

Eher per Zufall bin ich auf das Indie-Web aufmerksam geworden. Quasi eine Retro-Bewegung, die gegen Big-Tech eine Daten Souveränität wiederherstellen will, eigene Blogs auf Low-Tech basierend unterhält. Mir gefallen beide Gedanken: Souveränität und Unabhängigkeit von Google, Meta, Twitter/X. Aber auch der digitale Minimalismus. Irgendwie hat mich der Gedanke angefixt und ich habe wieder Lust bekommen, mich in diesem Internet auszudrücken. Obschon es in einem Low-Tech Ansatz am Rückkanal mangelt. Allerdings habe ich bereits in meiner Zeit als Blogger bemerkt, dass Kommentare nur von Spambots oder hasserfüllten Wutmenschen genutzt wurden, konstruktive oder positive Kommentare gab es selten bis nie. Auch damals hatte ich die Kommentarfunktion schnell deaktiviert und quasi fire-and-forget publiziert.

Digital Garden

In der Vergangenheit hatte ich immer wieder Lust in diesem Internet zu publizieren. Nach 18 Jahren Blogging ist daraus vielleicht schlicht eine angenehme Gewohnheit geworden. Allerdings hat mich auch lange Zeit der Aufwand abgeschreckt, habe ich mittlerweile schlicht nicht mehr die Zeit für lange, ausgearbeitete Texte oder regelmäßige Veröffentlichungen. Doch dann bin ich über den Begriff des Digital Garden gestolpert. Blogging, nur roher. Man muss keine fertigen, aufbereiteten Texte veröffentlichen, sondern kann auch rohe Fragmente publizieren, später überarbeiten, untereinander verknüpfen. Ein Konzept, was mir in meiner aktuellen Situation sehr gut gefällt, gut in Indie-Web und Digitalen Minimalismus passt und sich mit meiner Arbeitsweise um meine privaten Notizen in Obsidian hervorragend ergänzt.

Technische Spielerei

Es macht mir schlicht Spaß mit IT zu spielen. Ich unterhalte einen Linux-Heimserver, spiele gerne mit Hugo und HTML rum und gerade in Grundgedanken minimalistische und einfache Webseiten zu machen, reizt mich das Spagat zwischen modernen CSS Frameworks und gleichzeitiger Reduktion auf das wesentliche. Auf dieser Seite habe ich bewusst versucht, so minimalistisch wie möglich zu sein; gerade mal zwei Templates, eines für Einzelseiten und eines für die Homepage mit der Auflistung der Beiträge. Mehr nicht.

Ausblick und Inhalte

Ich habe bewusst einen anonymen Blog gewählt, damit ich mich nicht beschränken oder selber zensieren muss, aus Angst, dass die Inhalte dieser Seite negativ auf meine Person zurückfallen. Gerade wenn hier mal persönliche Themen auftauchen. Aber prinzipiell sind die Themen, die mich interessieren und bewegen relativ schlicht:

  • Digitaler Minimalismus
  • Digitale Souveränität
  • Linux, CLI/TUI, Self-Hosting
  • Personal Knowledge Management, Dokumentation, Obsidian, Markdown

Vielleicht finden sich auch ein paar private Themen hier. Gedanken, anonyme Einblicke in mein Leben als Besitzer eines gebrauchten Hauses und Katzenvater von vier Problemkindern, Frustmomente, und so weiter. Das wird jedoch die Zeit zeigen.