cgX13

Byobu: Ein text-basierter Windowmanager

Wenn ich auf meinem Heimserver arbeite, benötige ich oft ein zweites Fenster. Wenn ich beispielsweise eine Änderung in einem Skript mache, und diese dann ausführen will. Ich könnte also den Text-Editor schließen und dann das Skript ausführen, oder ich könnte auf meinem Client eine zweite SSH-Verbindung herstellen, in der ich dann die Ausführung übernehme. Das ist im Endeffekt kein neues Problem, und zur Lösung gibt es Terminal Multiplexer wie screen oder tmux, die in einer SSH-Session dann mehrere virtuelle Terminals öffnen und verwalten können.

Nach etwas Diskussion mit GPT habe ich dann byobu eine Chance gegeben. byobu ist kein eigenständiger Multiplexer, sondern im Endeffekt nur ein Wrapper um screen oder tmux als Backend. Dafür kommt es mit sehr plausiblen Standardkonfigurationen und bietet mir als Mehrwert noch eine Statusleiste, die mich über den Systemzustand informiert: Verfügbare Updates, Uptime, Speicherauslastung, etc.

Direkt out-of-the-box ist das Arbeiten mit byobu für mich flüssig und intuitiv:

  • byobu startet eine neue Session
  • mit F6 kann ich die Session verlassen
  • mit byobu attach kann ich mich zur Session wieder verbinden
  • F2 öffnet ein neues Fenster in der Session, dass ich mit F8 sogar benennen kann. Die offnen Fenster werden dann in der Statusleiste angezeigt.
  • Durch die offenen Fenster kann ich dann mit F3/F4 oder ALT+links/ALT+rechts navigieren. Da ich vim-like Navigation ewas intuitiver finde, habe ich mir jedoch ALT+h und ALT+l für den Fensterwechsel konfiguriert.

So arbeite ich nun seit ein paar Wochen mit byobu quasi als primären Windowmanager. Dabei ist mein Setup meist ranger im ersten Fenster, ein Terminal im zweiten Fenster. Optional Erstelle ich mir temporär weitere Fenster, wenn ich sie dann wirklich mal brauche. Ansonsten wechsel ich in ranger mit SHIFT+S in ein temporäres Terminal im aktuellen Ordner.

byobu.org